Teebaumöl – Dosierung, Wirkung und Anwendung
Teebaumöl ist der Alleskönner, wenn es um die Gesundheit geht. Das Öl geht auf den Teebaum zurück, der seine Heimat in Australien hat. Dort nutzen die Ureinwohner seine Erzeugnisse seit Jahren als Heil- und Hausmittel. In der Hausapotheke kommen die ätherischen Öle bei Hautproblemen, Erkältungen, Kopfschmerzen und Unwohlsein zum Einsatz. Nur ein paar Tropfen genügen, um eine erste Wirkung zu spüren. Im folgenden Ratgeber widmen wir uns den wichtigsten Fragen zum Teebaumöl. Daraus ergeben sich praktische Tipps, die bei der Auswahl helfen.
Wie wird Teebaumöl hergestellt?
Wir haben es James Cook zu verdanken, dass es die heilsamen Wirkstoffe bis nach Europa geschafft haben. Er beobachtete die Aborigines, wie sie aus den Blättern des Teebaums einen Sud herstellten, um damit Wunden auf der Haut heilten. Zu einer Etablierung des Teebaumöls als Heilmittel kam es 1925.
In den letzten Jahren hat das Öl eine Renaissance erfahren und tauchte in allen Lebensbereichen auf. Zu seinen wichtigen Inhaltsstoffen gehören Niauli und Cajeput. Die ätherischen Öle gehören zu den Myrthengewächsen. Schlussendlich lässt sich Teebaumöl über die Wasserdampfdestillation aus den Zweigen und Blättern gewinnen. Es braucht ca. 1 Tonne der Pflanze, um nach 3 Stunden 10 Liter Teebaumöl herzustellen. Die Produktion und Gewinnung der Öle ist äußerst kostspielig. Wir benötigen nur kleinste Mengen, sodass ein Fläschchen äußerst ergiebig ist.
Der australische Teebaum kann bis zu 7 m hoch werden und ist immergrün. Seine nadelförmigen, weißen Blüten ähneln den Myrtengewächsen und sind an der Ostküste Australiens beheimatet. Für die Herstellung von Teebaumöl und ätherischem Öl benötigt ihr die Blätter. Es kommen 60 Substanzen zusammen.
Welches Produkt ist für wen geeignet?
Im Prinzip gehört Teebaumöl in jede Haushaltsapotheke. Ob bei Hautirritationen, Unwohlsein, Infekten, Pilzen oder Bakterien: Mit diesem ätherischen Öl trefft ihr die richtige Wahl. Testet vorab, ob ihr die Inhaltsstoffe vertragt. Dafür gebt ihr einen Tropfen Öl auf den Arm und beobachtet die Reaktion der Haut.
In Labortests konnten Wissenschaftler herausfinden, dass Teebaumöl das Bakterienwachstum hemmt. Zudem gibt es erste Hinweise, dass Herpes Simplex Viren und Hautpilze über die Wirkung von Teebaumöl unschädlich gemacht werden. Daraus ergeben sich vielfältige Anwendungsgebiete von Kopf bis Fuß. Sicherheitshalber solltet ihr die Behandlung mit Teebaumöl mit eurem Arzt besprechen, um keine unvorhergesehenen Reaktionen herbeizuführen.
Achtung: Verwendet keine ätherischen Öle bei Kindern und Kleinkindern im Mund- und Nasenbereich. Das kann zu Atemnot führen. Auch sollten Kinder Teebaumöl niemals inhalieren. Andernfalls riskiert ihr einen Asthmaanfall. Grundsätzlich sind die starken, ätherischen Öle nichts für kleine Kinder. Sie sollten erst ab einem Alter von sechs Jahren angewandt werden.
Wann ist Teebaumöl sinnvoll?
Ihr solltet euch vorab in der Apotheke oder vom Fachmann über die Dosierung und Anwendung beraten zu lassen. Achtet beim Kauf unbedingt auf den Nachweis „100 % naturreines ätherisches Öl“ und verzichtet auf unnötige Konservierungsstoffe.
Das Hauptaugenmerk liegt auf den folgenden Wirkstoffen:
- Terpine
- Pinen
- Cineol
- Limonen
Wo kann ich Teebaumöl kaufen?
Grundsätzlich gibt es Teebaumöl im gut sortierten Fachhandel im Internet oder vor Ort in der Apotheke sowie in den Drogerien. Bevor es an die Kasse geht, solltet ihr das Fläschchen oder die Verpackung umdrehen und einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. Auf jeden Fall ist das reine Teebaumöl zu empfehlen.
Teebaumöl lässt sich nach Belieben mit Weizenkeimöl, Mandelöl oder Avocado Öl vermengen und für eine wohltuende Massage einsetzen. Bei Problemen mit unreifer Haut kann es ausreichen, 10 Tropfen Teebaumöl in das Badewasser zu geben und sich ein Schaumbad zu gönnen. Leidet ihr unter Juckreiz oder schuppiger Kopfhaut? Verwendet Shampoo mit Teebaumöl und der Juckreiz wird nach kurzer Zeit abklingen.
Welche Marke ist die Beste?
Ein 100 % Reinheit und Natürlichkeit gilt als das wichtigste Qualitätskriterium für die besten Marken. Discounter-Produkte und auffällig günstige ätherische Mischöle können in der Wirkung auf keinen Fall mit dem Original mithalten. Tatsächlich gibt es bei den Herstellern enorme Qualitätsunterschiede. Auf der Verpackung ist die Pflanzengattung Melaleuca Alternifolia unbedingt zu deklarieren ebenso wie das Bio-Zertifikat. Wenige Marken liefern das Gütesiegel therapeutic grade – das ist ein Nachweis für eine reine und therapeutisch geprüfte Qualität.
Hersteller, wie
- Ralf BADER
- Natura Pur
- ysamin
- Naissance
- Natura Pur
- SatinNaturel
- Pullach Hof
gehören zu den geprüften Qualitätsmarken. Das naturreine Öl ist nicht nur vegan. Es eignet sich zur punktuellen Entnahme, wenn es eine Pinzette mitbringt. Andere Hersteller bringen ihr Öl in eine Flasche mit einem Tropfverschluss, um euch die Dosierung zu erleichtern.
Welche Vor- und Nachteile hat Teebaumöl?
Vorteile | Nachteile |
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Was muss ich beim Kauf von Teebaumöl beachten?
Das reine Teebaumöl besitzt eine leicht gelbliche bis zu klare Farbe. Schnuppern wir an einer Flasche steigt ein erfrischender, würziger Geruch in die Nase. Sensible Menschen reagieren auf intensives Teebaumöl und empfinden das Aroma sogar als unangenehm. Heute verdanken wir Cineol und Terpinen die heilsame Wirkung. Nicht zuletzt aufgrund der aufwändigen Gewinnung und Produktion der Teebaumöle sollten die Verbraucher in den europäischen Gefilden auf eine ökologisch einwandfreie Herstellung setzen.
Welche Wirkung hat Teebaumöl?
- Teebaumöl wirkt antisemitisch, fungizid und baketrizid. Bei den meisten Hautproblemen macht es Sinn, zunächst dieses natürliche Öl auszuprobieren.
- So lassen kleinste Mengen Warzen, Akten oder Pickel verschwinden.
- Teebaumöl zeigt eine intensive Wirkung gegen Pilze – gerade bei Fußpilz und Nagelpilz.
- Aber auch Erkältungen können mit diesem natürlichen Öl behandelt werden. Leidet ihr unter einer Entzündung im Hals- und Rachenraum, stellt ihr aus ein paar Tropfen Teebaumöl und Wasser eine Lösung her zum Gurgeln her.
- In äußerst seltenen Fällen kann es zu allergischen Überreaktionen kommen. So solltet ihr einen Test auf einem Hautabschnitt machen, bevor ihr Teebaumöl intensiver einsetzt.
- Der Kontakt mit Schleimhäuten und Augen ist unbedingt zu vermeiden, da dies zu einer intensiven Reizung führt.
Obendrein sagt man Teebaumöl eine psychische Wirkung nach, was nicht zuletzt auf seine Ähnlichkeit zu Majoran zurückzuführen ist. So genannte Monoterpene kommen nicht nur in Teebaumöl, sondern auch in ätherischen Ölen vor und wirken positiv auf die innere Entschlossenheit und Kraft. Gerade in Erschöpfungszuständen und bei Antriebslosigkeit kann Teebaumöl empfindlichen Menschen auf die Beine bringen.