Stillkissen – eine eigentlich unentbehrliche Hilfe für die Mutter
Die verantwortungsvolle Mutter will meist das Beste für ihr Kind. Sofern die Möglichkeit besteht, wird das Kind gestillt, denn nachgewiesener Maßen schützt Stillen vor Allergien und stärkt das Immunsystem des Neugeborenen. Stillkissen sind beim Stillen eine wirklich gute Hilfe für die Mutter und können sie sehr entlasten. Wir erklären, was Stillkissen sind und worauf man zu achten hat.
Was ist ein Stillkissen?
Ein Stillkissen, manchmal auch Schwangerschaftskissen oder Lagerkissen genannt, ist rund 2 Meter lang und rund. In Deutschland und dem restlichen Mitteleuropa hat es meist die Form einer Banane oder eines Hufeisens. Es gibt verschiedene Füllstoffe, die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben (siehe unten).
Das Kissen soll vornehmlich der Mutter helfen, das Gewicht des Babys beim Stillen zu halten und damit den Rücken der Mutter zu entlasten. Dafür wird das Kissen auf die Beine gelegt oder um den Bauch geschlungen. Das zu stillende Baby kann nun auf das Kissen platziert werden und erreicht nicht nur die Brust der Mutter besser, sondern kann dabei auch bequem ruhen. Vorteilhaft für die Mutter ist zudem, dass bei richtiger Anwendung die Hände frei sind.
Weiterhin kann die Mutter das Kissen bereits in der Schwangerschaft nutzen, um zum Beispiel beim Schlafen oder Sitzen schmerzende Regionen zu stützen oder zu entlasten.
Zu guter Letzt erfüllt das Stillkissen eine weitere Funktion. Es kann als Lagerungskissen für das Neugeborene verwendet werden. Durch die runde Form kann das Baby sicher durch das Kissen umrandet werden und ist geschützt wie in einem kleinen Nest.
Die Füllung eine Stillkissen
Für ein Stillkissen gibt es viele verschiedene Füllungen. Jeder hat ihre Vor- und Nachteile.
Während die sogenannten EPS-Perlen (das ist Polystyrol) insbesondere für Allergiker geeignet sind, weil sie geräuscharm und geruchsneutral, sowie auch waschmaschinen- und trocknergeeignet sind, können große Perlen im Stillkissen doch Geräusche bilden. Die EPS-Perlen sind ein sehr gutes Füllmaterial
Polyester als Füllmaterial ist ebenfalls für Allergiker geeignet. Aufgrund des geringen Gewichts sind die Stillkissen sehr leicht. Weiterhin sind die dadurch waschmaschinen- und trocknergeeignet. Leider Polyester sehr formstabil und dadurch sind die Kissen nur eingeschränkt formbar.
Baumwolle gilt als besonders langlebig und aufgrund des Naturstoffes als ökologisch wertvoll. Zu beachten ist, dass die Baumwolle aus biologischem Anbau stammen sollte, damit sie frei von Schadstoffen ist. Obwohl Baumwolle pflegeleicht ist, kann sie Gerüche aufnehmen und muss entsprechend öfter gewaschen werden.
Ab und an findet man auch Füllungen wie Buchweizenspelzen oder Dinkelspreu. Hier muss auch auf biologischen Anbau geachtet werden, damit keine Schadstoffe im Stillkissen Mutter und Kind gefährden. Diese Naturstoffe haben darüber hinaus ein hohes Gewicht. Der eine mag dies positiv empfinden, der andere eher nicht. Darüber hinaus rascheln die Füllungen stärker. Auch hier kann man drüber streiten, ob diese Geräusche beruhigend oder eher nervig sind.
Die Nachteile dieser Naturstoffe sind jedoch nicht von der Hand zu weisen. Das Stillkissen ist, abgesehen vom Bezug, nicht waschbar. Es muss regelmäßig gelüftet werden, da die Naturstoffe Feuchtigkeit aufnehmen. Für Allergiker ist solch eine Füllung nicht geeignet. Bei häufigem Gebrauch sollte man darüber hinaus das Füllmaterial regelmäßig tauschen.
Fazit Füllung: grundsätzlich ist Geschmackssache, welche Füllung man im Stillkissen wünscht. Zu beachten ist, dass Naturstoffe durchaus Nachteile haben. Wer allerdings seinen ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten möchte, der verzichtet nach Möglichkeit auf eine Kunststofffüllung. Wem wichtig ist, dass Stillkissen auch zum Schlafen zu benutzen, der sollte auf Polyester verzichten, denn es ist durch die Füllung sehr formstabil.
Was ist beim Stillkissenbezug wichtig?
Form und Farbe des Stillkissens sind reine Geschmackssache. Wichtig für die Mutter sind jedoch die Materialien (es gibt Baumwolle, Mikrofaser, Leder und Plüsch), wie die Frage ob das Stillkissen mit dem Bezug vernäht ist oder sich einfach entfernen lässt.
Hauptsächlich verwendet wird heute Baumwolle, denn diese ist für Allergiker geeignet und können häufig gewaschen werden, ohne dass das Material darunter leidet.
Leder hingegen lässt sich besonders schlecht reinigen und im Hinblick auf die Tatsache, dass Babys regelmäßig spucken, eher ungeeignet.
Stillkissen kaufen – worauf achten?
Hat die Mutter sich für ein Schwangerschaftskissen entschieden, sollte sie vor allen Dingen prüfen, ob es maschinenwaschbar und für den Trockner geeignet ist. Gerade diese Punkte sind im Alltag wichtig, weil die Wäsche in der Maschine doch viel Zeit abnimmt und das Kissen nach dem Trocknen im Trockner schnell wieder zur Verfügung steht. Bezug und Füllung sollte man davon abhängig machen, ob Allergien in der Familie vorliegen.
Tipp: Schauen Sie für den Kauf eines Stillkissen ruhig im Internet auf die verschiedenen Bewertungen. Diese geben einen Anhaltspunkt, ob mit dem gewünschten Kissen alles in Ordnung ist, oder ob Probleme auftreten. Darüber hinaus sollten Sie auch den Preis eines solchen Kissens berücksichtigen. Während es große Kissen bereits ab knapp 20 € gibt, kann der Preis durchaus auch in dreistellige Regionen gehen.
Fazit
Dank unseres kleinen Ratgebers wissen Sie nun, worauf sie beim Kauf eines Schwangerschaftskissens zu achten haben. Prüfen Sie, welche Funktionen ihnen wichtig sind und hinterfragen Sie, ob es in ihrer Familie Allergiker gibt.
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