Fusselrasierer - Vergleich & Ratgeber 2019
Jeder kennt es, jeder hasst es: das Lieblingskleidungsstück wird aus dem Schrank geholt und sieht gar nicht mehr schön aus. Viele Fusseln und Knötchen sind vorhanden, die unschön aussehen. Im Fachjargon heißen diese Knötchen und Fusseln übrigens Pilling. So kann das Kleidungsstück natürlich nicht angezogen werden und häufig wird Großmutters Fusselrolle aus dem Schrank geholt, bzw. sogar alles mit der Hand abgezupft. Doch natürlich geht es auch einfacher: moderne Fusselrasierer entfernen schnell und ohne großen Kraftaufwand alle Fusseln und Knötchen – egal ob vom Jackett, der Bluse oder dem Rock.
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Fusselrasierer-Ratgeber: So wählst Du das richtige Produkt
In diesem Ratgeber-Artikel erklären wir, was moderne Fusselrasierer leisten und worauf man beim Kauf achten sollte.
Was ist ein Fusselrasierer genau?
Der Fusselrasierer wird, anders als die bekannte Fusselbürste oder auch Fusselrolle, elektrisch betrieben. Dabei ist dieser einfach zu bedienen und arbeitet äußerst effizient. Von der Form her sind die meisten dieser nützlichen Geräte einem Dusch- und Brausekopf ähnlich. Sie verfügen über einen Griff und eine Scherkopf (an der Stelle, an der bei einer Brause das Wasser austritt).
Der Scherkopf ähnelt in der Funktion einem herkömmlichen Rasierapparat. Er verfügt über eine Scherfläche, die allerdings deutlich größer ist.
Diese Schneid- oder Scherfläche ist besonders glatt, da sie über die Kleidung gleiten soll. Die Schneidfläche weist viele kleine Löcher (ein Gitternetz) auf, durch welche die Fusseln gerade eben hindurch passen. Unter der Schneidfläche nun rotieren kleine Messer, die alles, was durch Gitternetz hindurchpasst, abschneiden. Gleichzeitig transportieren die Klingen die Fussel in einen Sammelbehälter, der zumeist hinter dem Scherkopf liegt.
Welche Arten von Fusselrasierern gibt es?
Bei den Fusselrasierern unterscheidet man zwischen Akku-betriebenen, batteriebetriebenen und per Netzstecker mit Strom versorgten Geräten. Letztere sind insbesondere für große Flächen, wie zum Beispiel Polstermöbel oder Teppiche gut geeignet. Die Leistung ist durchgehend gleichmäßig stark, während bei einem mit Akkus oder Batterien betriebenem Gerät die Leistung durchaus nachlassen kann, wenn der Akku oder die Batterien zur Neige gehen.
Gerade aber mit Akku oder Batterie funktionierende Fusselrasierer sind für den täglichen Gebrauch besser geeignet. Sie lassen sich schnell, auch ohne das Einstecken eines Kabels in die Netzsteckdose, verwenden. Zudem sind sie unabhängig vom Strom und können auch unterwegs, z.B. vor einem wichtigen Geschäftsessen, noch einmal im Auto benutzt werden.
Hochwertige Geräte haben zudem auswechselbare Scherköpfe für spezielle Anwendungen und Materialien. Möbelstoffe, Alcantara, Kaschmir und Wolle sind äußerst empfindliche Stoffe und deshalb muss hier besonders vorsichtig zu Werke gegangen werden. Spezielle Scherköpfe tragen diesen Materialien daher Rechnung.
Wie wir ein Fusselrasierer am besten verwendet?
Im Grunde ist ein Fusselrasierer kinderleicht zu bedienen. Das entsprechende Kleidungsstück sollte flach hingelegt werden, zum Beispiel auf ein Bügelbrett oder einen Tisch.
Mittels einer gleichmäßigen Bewegung fährt man nun die betroffenen Stellen ab und rasiert so die Fusseln und Knötchen weg. Der Scherkopf sollte dann in Funktion nur gerade (flach aufliegend) über das Kleidungsstück geführt werden, damit keine Schäden entstehen. Dies gilt insbesondere für hochwertige, nicht so strapazierfähige Stoffe und Materialien.
Die vom Fusselrasierer entfernten Fusseln im Sammelbehälter sollten regelmäßig entsorgt werden. Ein sehr voller Behälter kann die Leistung negativ beeinflussen. Während dieses Arbeitsschrittes macht es Sinn, auch gleich den Scherkopf gründlich zu reinigen. Hierbei sollte kein Wasser verwendet werden, damit der Scherkopf nicht rostet.
WICHTIG: halten Sie einen Fusselrasierer, insbesondere einen mit einer Netzsteckdose verbundenen, keinesfalls zum Reinigen unter Wasser. Sie können sich tödlich verletzten; im besten Fall geht lediglich das Gerät irreparabel kaputt.
Worauf sollten Sie beim Kauf eines Fusselrasierers achten?
Wie bei jedem elektrischen Gerät kann man zwischen Markengeräten und günstigen Fusselentfernern von Billiganbietern unterscheiden. Insbesondere in den Ramschläden, die oft mit 1,- EUR Preisen werben, gibt es meist keine qualitativ hochwertigen Geräte. Die Motoren sind schwach, die Klingen schnell stumpf und oft sogar rostanfällig.
Wir empfehlen daher einen Fusselrasierer im hochwertigen Bereich, der trotzdem nicht teuer sein muss. Im Gegenteil – oft liegen Markengeräte (z.B. von Phillips, Singer oder Severin) preislich gleichauf wie die Angebote, der günstigen, oft unbekannten Hersteller.
Preislich liegen die meisten elektrischen Fusselentferner zwischen ca. 10,- und 20,- EUR, wenn Sie eine gute brauchbare Qualität erwarten. Billigmodelle, insbesondere bei den Billigheimern in den Fußgängerzonen, gibt es bereits um 5,- EUR. Allerdings ist die Regel (auch wenn es sicher Ausnahmen gibt), dass Sie den Kauf schnell bereuen und nach 1-2 Jahren erneut ins Portmonee greifen müssen.
Besonders hochwertige Geräte, z.B. mit wieder aufladbarem Akku und Ladestation, höhenverstellbaren Klingen, beweglichem Scherkopf und Geschwindigkeitsregulierung können preislich von 40,- EUR bis ca. 70,- EUR reichen. Für den Privathaushalt sind diese normalerweise selten nötig, aber trotzdem durchaus interessant, wenn Mann oder Frau gerne besonders gepflegt und ordentlich erscheinen möchten und daher täglich den Fusselentferner nutzen.
Wichtig: Wenn Sie einen Fusselrasierer kaufen, so achten Sie, insbesondere bei Geräten mit hoher Leistung (z.B. via Stromnetz), auf eine automatische Sicherheitsabschaltung, wenn Sie den Scherkopf öffnen.
Fazit
Fusselrasierer sind kleine aber enorm nützliche Helfer im Haushalt. Mit wieder aufladbarem Akku sind sie ideal, um mal kurz den Blazer oder das Jackett zu entfusseln und einfach mit in den Koffer zu wandern. Insbesondere bei Geschäftsreisen sicherlich ein unbezahlbares Hilfsmittel für gute und saubere Garderobe.